Karl Michael Vogler
     

"Sind Engel nur das neueste Konsumobjekt für hungrige Seelen? Handelt es sich um eine Flucht der Menschen in eine andere Welt, einen Ausweg in ein ätherisches Lichtreich?" Diese Fragen stellten sich dem Schauspieler, Rezitator und Autor Karl Michael Vogler, als ihm eine moderne Engelsstatue vor dem Innenhof des Klosters Maria Laach nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte. "Was weiß ich eigentlich über Engel?" - "Nichts!" war die ehrliche Antwort. Und Vogler machte sich daran, die Männer und Frauen zu befragen, denen er Weisheit, Klugheit und ehrliche Inspiration zutraute. Jahrelang spürte er den WESEN AUS SANFTMUT UND FEUER nach und wurde in reichem Maße fündig. Nicht nur bei Schriftstellern, sondern auch bei Malern, Bildhauern, Philosophen, Theologen und sogar bei Physikern und Astronauten. Aus der großen Fülle des Materials schuf Vogler ein ganz persönliches Kaleidoskop, das die Vielfalt des Themas in reichen Assoziationen auf überraschende Art beleuchtet. Texte der verschiedensten Autoren aus unterschiedlichen Epochen verbindet Vogler durch eigene Kommentare zu einer faszinierenden Einheit. Gemeinsam mit der Pianistin Antje Uhle hat er dazu einige Musikstücke ausgewählt und sinnvoll platziert, die diese Gedanken auf musikalische Art fortführen, verdichten oder auflockern, in jedem Falle aber die Wahrnehmung des Zuhörers intensivieren.

Und der Sprecher Karl Michael Vogler steht dem Autoren in nichts nach. Die Süddeutsche Zeitung kam über das Hörbuch "ENGEL - Er lernte das Schweben, ich lernte das Leben" zu folgendem Schluss: "Voglers Textgestaltung wirkt immer authentisch: Er findet den passenden Tonfall, ob er nun die philosophischen Überlegungen eines Voltaire über den unbekannten Lebensraum der Engel vorträgt, die Erkenntnis des Astronauten Edgar Mitchell über einen "nicht rationalen Weg des Verstehens" wiedergibt, der sich ihm überraschend im Weltall erschloss, oder eine "Binsenweisheit" von Andy Warhol über die Nähe zwischen Himmel und Hölle anmahnt. Der Vortrag fesselt, kann Denk- und Gefühlsanstoß sein, belässt aber jedem Zuhörer seine eigene Meinung zu diesem Phänomen."

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